Erfahrungstšrn in TidengewŠssern ãHamburg-Helgoland-HamburgÒ

14.06.2012 - 17.06.2012

 

Besonderheiten

Die Unterelbe ab Hamburg und weiter seewŠrts sowie die Deutsche Bucht sind sehr anspruchsvolle Segelreviere; hohe Stromgeschwindigkeiten durch die Gezeiten, windiges Wetter, teilweise starker Seegang, hohe NebelhŠufigkeit, sehr starker Gro§schifffahrtsverkehr.

Bedingt durch die starken Tidestršme, sind Nachtfahrten eher die Regel denn eine Ausnahme. Gesegelt wird, wenn der Strom in die richtige Richtung flie§t – egal ob tags oder nachts. (Aus ãNautische NachrichtenÒ der Kreuzer-Abteilung)

 

Teilnehmer

Skipper mit Reviererfahrung und 7 erfahrene Segler, die durch Zufall zusammen kamen.

 

Einweisung in die Yacht - Gib Sea 43 ãHelgoland ExpressÒ von der Yachtschule ãEichlerÒ

2 SteuerstŠnde und Radar

Start 13:30 Uhr mit ablaufendem Wasser und ãMann Ÿber Bord ManšverÒ. Danach unter Vollzeug bei N 3-4 mit Kreuzkursen elbabwŠrts, der Berufsschifffahrt ausweichend bis GlŸckstadt.

 

Unsere Mitseglerin, hart im Nehmen

Zur †berbrŸckung bis zum nŠchsten ablaufendem Wasser legten wir in GlŸckstadt an und erkundeten die Umgebung bzw. erholten uns fŸr die kommende Nachtfahrt.

 

GlŸckstadt 19:30 Uhr, Entspannung

 

GlŸckstadt, Start ab 0:30 Uhr unter Motor mit ablaufendem Wasser an Cuxhaven vorbei in die Nordsee

 

 

Morgenršte in der ElbmŸndung

Nach Sonnenaufgang und den ersten Luftbewegungen setzten wir Vollzeug und nahmen Kurs auf Helgoland. Der Wind meinte es gut mit uns und blies aus SO, der immer stŠrker wurde, um dann bei SO 7 konstant zu bleiben.

Die Wellenhšhe um ca. 3 m machte uns ab 30 sm vor Helgoland enorm zu schaffen, da die Yacht bei jeder Welle ausgesteuert werden musste. Wir hatten fast einen Vorwindkurs anliegen und beim Abgleiten ins Wellental kam es manchmal auch zum teilweisen Einfallen der Genua. Beim Aussteuern der Yacht fŸllte sich das Segel wieder mit einem starken Schlag im Rigg, wodurch die Nachtwache kaum zum Schlafen kam. Der Ruderdruck beim Aussteuern war dabei erstaunlich hoch, sodass ich nach 4 Stunden froh war abgelšst zu werden.

Um mšglichst rasch unser Ziel zu erreichen, haben wir auf Segelmanšver oder KursŠnderungen verzichtet, zumal wir dazu noch 2 Crewmitglieder aus dem Schlaf hŠtten rei§en mŸssen.

 

Ankunft in Helgoland gegen 10:30 Uhr

 

Situation auf der Fahrt zum Tanken an der Au§enmole

 

 

 

 

Bei diesen Preisen kšnnte man neidisch werden

 

Hier gilt es, alles voll zu tanken

 

Im PŠckchen 22:00 Uhr

Rettungseinsatz der SAR-KrŠfte mit Hubschrauber

 

Wir hatten die Gelegenheit einen Rettungseinsatz Ÿber Funk mit zu verfolgen. Nach ca. 45 Minuten konnte die Aktion erfolgreich beendet werden. Es war sehr lehrreich, die Besonderheiten und Schwierigkeiten kennen zu lernen.

 

Impressionen von Helgoland

Brutnester am Felsen

 

 

 

Start fŸr die RŸckfahrt am 16.06.2012 gegen 09:30 Uhr

 

Helgoland Ahoi

Kurs Cuxhaven liegt an

 

Anleger im Yachthafen Cuxhaven gegen 19:30 Uhr

Die †berfahrt war ohne Besonderheiten, wobei der Wind stetig abnahm. Die letzten 3 Stunden fuhren wir unter Motor bis in den Sportboothafen Cuxhaven.

Besondere Vorsicht war bei der Durchfahrt in den Sportboothafen geboten, aufgrund der Stršmung ca. 3 kn auflaufendes Wasser und der Durchfahrtsenge.

Mit 5 s Signalton und Kursanpassung bei ausreichender Geschwindigkeit meisterten wir die Situation.

 

 

Die abendliche KŸche war immer ein Erlebnis

 

Ein abendlicher Spaziergang zur ãKugelbakeÒ, zur ãAlten LiebeÒ oder einfach nur zum Auffrischen meiner Kindheitserinnerungen wurde durch ein starkes Gewitter leider unmšglich gemacht.

Morgen geht es gegen 07:00 Uhr mit auflaufendem Wasser nach Hamburg, deshalb wird es Zeit in die Koje zu kriechen.

Ein letzter Blick auf den Zugangssteg des Yachthafens

 

 

Max. Speed auf der Unterelbe

 

Bei W 7 machen wir 11 kn Ÿber Grund bei 2,5 kn Strom. Das bedeutet Rumpfgeschwindigkeit, teilweise hoch am Wind.

 

AppleMark

Unverkennbar, wir sind im Elbwasser, beide Segel gerefft

 

Am 17.06.2012 gegen 14:30 Uhr machten wir am Steg in Hamburg wieder fest.

 

 

 

 

Zusammenfassung

Unsere Reiseroute ab HH – GlŸckstadt – Helgoland – Cuxhaven – HH wurde in 4 Tagen mit 195 sm zurŸckgelegt, davon ca. 40 sm unter Motor.

Wir hatten ideale Bedingungen hinsichtlich Wetter und Crew. Wir haben uns bestens verstanden und ich kann sagen, es war die beste Crew mit der ich je unterwegs war.